Scholerhof Iris Dry Gin

Mit ganzen 20 Botanicals wie Wacholder, Brombeerblätter, Schlehen, Minze und Kardamon kann man diesen Gin aus dem Schwarzwald sicherlich nicht zu den Puristen seiner Gattung zählen. Der sich daraus resultierende, fein abgestimmte Geschmack aber zeigt, dass mehr manchmal eben doch mehr ist. Gerade sein leicht pfeffriger Geschmack macht ihn einzigartig, besonders im Martini kommt das ausgesprochen elegant zur Geltung, aber auch der Gin Tonic wird dadurch bereichert. Da merkt man die jahrelange Erfahrung der Brennerin Iris Krader im Bereich edler Brände, auch hier wird geklotzt. Ein sehr feiner Gin.

Der Scholerhof Iris Dry Gin hat 47% Alkohol und kostet im Fachhandel ca. 35-40 Euro für die Halbliterflasche – übrigens mit lustigem rotem Bommel wie bei den Damenhüten der Tracht des Schwarzwaldes.

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Alkoholfreie Craft Biere

Bald beginnt die Fastenzeit und auch wenn man nicht besonders gläubig ist, tut ein alkoholfreier Monat auch mal gut. Da man da aber nicht unbedingt auf Bier verzichten will, habe ich ein kleines Special für alkoholfreie Craft Biere vorbereitet.

Getestet habe ich das Wolfscraft „Brutal alkoholfrei“ Bio, das Riegele IPA Liberis 2+3 alkoholfrei und das Le Chauffeur – alkoholfreies IPA. Letzteres gewinnt auf jeden Fall den Preis für den besten Namen… Aber am wichtigsten ist natürlich der Geschmack. Und der ist anders als bei normalem Alkoholfreiem tatsächlich kaum anders als bei Craft Bieren mit Alkohol. Das IPA Libris 2+3 ist das fruchtigste der 3 getesteten. Dabei ist es aber dennoch schön würzig und vollmundig. Auch das Le Chauffeur überzeugt mit einem kräftigen, recht würzigen Geschmack, während das Brutal Alkoholfrei eher als leicht durchgehen könnte. Überzeugen konnten mich alle drei und ich bin nun wohl verdorben für normale alkoholfreie, die immer einen etwas merkwürdigen Beigeschmack haben. Den hat man hier bei keinem – und alles andere ist Geschmackssache. Mit diesen Craft Bieren erschien mir der alkoholfreie Monat jedenfalls nicht so, als würde ich irgendwas vermissen.

Alle drei Biere kosten in der 0,33l Flasche um die 2,50 €, sind es aber auch tatsächlich wert.

Weitere Infos zum Wolfscraft „Brutal alkoholfrei“ gibt es unter www.wolfscraft.de, zum IPA Liberis 2+3 unter www.riegele.de und zum Le Chauffeur unter www.nittenauer-bier.de

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Adnams Triple Malt Whisky

Triple Malt heißt hier nicht, dass drei Whisky zusammengemischt, also geblended würden, vielmehr wird dieser englische Whisky aus Gerste, Hafer und gemälzter Weizen hergestellt. Anschließend wird er mindestens fünf Jahre in amerikanischen Eichenfässern gelagert und erreicht so einen einzigartigen Geschmack: Würzig, etwas zitronig, dennoch eher süß bis schokoladig – aber natürlich kommt der klassische Whiskygeschmack nicht zu kurz. Und trotz der 47 Vol.% brennt er nicht im Hals – auch wenn der Masterblender empfiehlt, ihn mit ein wenig Wasser zu strecken. Von mir eine klare Empfehlung…

Den Adnams Triple Malt Whisky gibt es für ca. 50 Euro in der 0,7 Liter Flasche i Fachhandel, weitere Infos gibt es unter adnams.co.uk

 

Palms Premium Arrak

Die Firma Palms hat diesem Klassiker neues Leben eingehaucht. Zu Recht, findet der Arrak schließlich in immer mehr Cocktailbars ein Plätzchen im Regal und in diversen Rezepten. Von den Klassikern wie dem Schwedenpunsch bis zu modernen Interpretationen auch aus der Tikiecke findet der Arrak immer mehr Verwendung und erfreut sich eines Comebacks.

Der Palms Premium Arrak wird aus 100% Palmsaft destilliert und reift anschließend 3 Jahre in ungebrannten Halmilla Fässern. Geschmacklich erinnert er dabei an Rum und etwas an Cognac oder Whiskey, hat aber eine sehr fruchtige, fast florale Note. So hat er das Zeug, auch die Freunde der anderen Spirituosen zu begeistern und man kann gespannt sein, ob nach der Rumwelle nun Arrak das nächste Trendgetränk wird.

Der Palm Premium Arrak hat 40% Alkohol, die 0,7 Liter Flasche kostet im Fachhandel ca. 35-40 Euro, weitere Infos und Cocktailrezepte gibt es unter www.palmdrinks.de

 

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Lucky Hans Bavarian Dry Gin

Auch wenn die Firma in Köln sitzt, wird dieser Gin im Bayerischen Wald produziert. Dafür werden vor allem heimische Botanicals genutzt: Erst mal viel Obst wie Äpfel und Birnen und Schlehen, aber auch die Vogelbeere wird genutzt. Keine Angst, essen kann man sie zwar nicht, aber im Gin ist sie nicht giftig. Und weil der Gin aus dem Bierland Bayern kommt, wird natürlich auch Malz zur Herstellung verwendet.

Das viele Obst macht sich auch geschmacklich bemerkbar. Pur getrunken erinnert der Lucky Hans dabei ein wenig an einen Obstler, im Zusammenspiel mit einem eher herben Tonic überzeugt er absolut. Sicherlich ist er nicht so gefällig, wird also nicht allen schmecken, aber wer Lust hat auf eine fruchtige Note im Gin ist hier genau richtig. Mein Tipp: Als Martini mit Zitronenzeste.

Der Lucky Hans Bavarian Dry Gin enthält 44% Alkohol, die 0,5 Liter Flasche kostet im Fachhandel ca. 35 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.lucky-hans.com

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Bidges & Sons Premium Jamaica Rum

Dieser wird in Hamburg in über 60 Jahre alten Rumfässern gelagert und damit veredelt. Riecht man an ihm, werden Kindheitserinnerungen an RumTraubeNuss-Schokolade wach, sofort wünscht man sich ein leckeres Schokodessert als Sidekick. Aber natürlich schmeckt der Rum auch alleine. Karamelltöne, eine leichte Schärfe im Hals und ansonsten ein nicht ganz so süßes Aroma machen ihn zu einem dieser Rums, die auch eingefleischte Whiskeytrinker davon überzeugen können, es mal mit dem Karibikgetränk zu probieren. Am besten genießt man diesen edlen Rum pur, zum mixen ist er fast zu schade.

Der Bidges & Sons Premium Jamaica Rum hat 43% Alkohol und kostet im Fachhandel ca. 40 Euro für die Halbliterflasche im edlen Geschenkkarton. Weitere Infos gibt es unter www.bidges-sons.com

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Gude Nacht Haselnuss

Nach dem Weihnachtsessen einen leckeren Likör? Oder doch lieber einen Schnaps? Der Gude Nacht Haselnuss liegt geschmacklich irgendwo dazwischen. Eine milde Süße, nicht ganz so wuchtige 29% Alkohol und ein sehr feiner Geschmack nach Haselnuss sind nicht nur für die Schnapstrinker was, auch Likörfreunde werden hier ihre Freude dran haben. Und natürlich schmeckt er auch als Topping auf dem Eis, auch wenn er dafür eigentlich zu schade ist. Dabei hat die hessische Firma Gude auch noch andere originelle Getränke wie eine Apfelwein Cola Mischung zu bieten.

Die 0,5 Liter Flasche Gude Nacht Haselnuss kostet im Fachhandel um die 23 bzw mit 2 Shot-Gläsern 26 Euro, weitere Infos gibt es unter www.gude-stoff.de

Nachtmann Noblesse Gläser Sets

Der leckerste Whiskey oder Gin&Tonic schmeckt nicht so gut, wenn man ihn aus einem Senfglas trinken muss. Die Firma Nachtmann hat mit der Serie Noblesse nun richtig chice Gläser auf den Markt gebracht, aus denen es gleich besser schmeckt. Das Kristallglas hat unten einen edlen Schliff im zeitlosem Design. Am Trinkrand sind die Gläser glatt, sodass auch das Gefühl am Mund sehr gut ist. Egal ob Whiskeybecher oder Longdrinkgläser, sie machen eine gute Figur auf dem Tisch oder Tresen und liegen gut in der Hand.  Dazu sind die Whiskeybecher in zwei unterschiedlichen Größen erhältlich.

Die Nachtmann Noblesse Sets mit 4 Gläsern kosten im Fachhandel jeweils ca. 13 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.nachtmann.com

Herbarium „ginfused“ Kräuterlikör

Den Momentum Gin hatte ich bereits vorgestellt. Die Macher haben nun diesem als Grundlage für einen Kräuterlikör genommen. Der Wacholder kommt dabei eher im Hintergrund, wie auch der für den Momentum typischen Basilikum. Vorne schmeckt es sehr rund, dass es schwierig ist, die Ingredenzien herauszuschmecken. Dennoch schmeckt der Herbarium ausgesprochen lecker, nicht so plump wie ein Jägermeister, am ehesten noch vergleichbar mit der Qualität des Sechsämtertropfens – aber mit einem Hauch Anis.

Der Herbarium „ginfused“ Kräuterlikör enthält 30% Alkohol, die 0,5 Liter-Flasche liegt bei ca. 20 Euro im Fachhandel, weitere Infos gibt es unter www.momentum-gin.com

 

Burgen Gin handcrafted

Nun gibt es auch aus Schlitz einen ordentlichen Gin. Die Brennerei gibt es seit 1585, womit sie älter ist, als Gin selbst. Bekannt ist sie vor allem für Kümmel und Korn, aber hier zeigen sie, dass sie auch Gin können: Klar, Wacholder steht im Vordergrund, darüber kann der Burgen Gin aber auch mit Zitrone und etwas Anis begeistern. Das hat man auch nicht alle Tage im Gin, egal ob als Gin&Tonic oder im Cocktail, er mag nicht allen schmecken, wer aber etwas außergewöhnliches sucht, wird hier fündig. Ich finde ihn auf jeden Fall ausgesprochen lecker.

Der Burgen Gin enthält 45% Alkohol, die 0.5 Liter Flasche kostet im Fachhandel rund 40 €. Weitere Infos findet ihr unter www.schlitzer-destillerie.de/produkt/burgen-gin-45-vol-05l

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