Kyrö’s Choice Marsala Finish 2021

Picture of Kyrö’s Choice (2021/02) : Rye Whisky with Marsala Finish 500 ml bottle. Die finnische Kyrö Distillery ist für Gin und Whisky aus Roggen bekannt, nun gibt es einen speziellen Rye Whiskey, zu 100% aus finnischem gemälzten Vollkornroggen. Die Reife erlangt der Rye während er 3 Jahre in Marsala- und Ex-Bourbon Fässern reift.

Dadurch bekommt er die Süße von Karamell, Rosinen und Vanille, gepaart mit der Würze von Roggen und Eiche – kurz: Ein sehr gefälliger, dennoch komplexer Geschmack, der mir sehr gut geschmeckt hat. Nicht nur für Einsteiger und Menschen, die sonst eher Rum trinken, eine feine Sache. Scheinbar wurde dieser auch vom deutschen Kyrö Team ausgewählt, sodass es diese Abfüllung nur in Deutschland gibt.

Der Kyrö’s Choice Marsala Finish 2021 kostet in der 0,5l Flasche ca. 50€ im Fachhandel und enthält 47,2% Alkohol – die man im Hals nicht merkt. Weitere Infos gibt es unter www.kyrodistillery.com/de

The Macallan 12 Years Triple Cask

Es gibt gelegentlich Whiskey Sorten, die man einfach übersieht – hier frage ich mich, wie ich das so lange geschafft habe, da die Brennerei aus der Speyside sogar auf schottischen Geldnoten verewigt ist. Nunja, ein Freund gab mir die Empfehlung und nun habe ich den Klassiker in der 12 Jahre alten Triple Cask Qualität getestet und muss sagen: Ich habe lange was verpasst! Dies ist keiner der Torf- und Rauchbomben, sondern ein sehr feiner, weicher Whisky. Die 1824 gegründete Brennerei benutzt hierfür Weißeiche-, Sherry- und Bourbonfässer, um dem Whiskey den komplexen Charakter zu verleihen. Dazu etwas Frucht und angenehm viel Vanille, trotzdem etwas Schärfe und Würze, an Komplexität mangelt es also nicht…

Das ist auf jeden Fall ein großartiges Geschenk für die Single Malt Fans, die die weichen Sorten bevorzugen.

Die 0,7l Flasche The Macallan 12 Years Triple Cask kostet im Fachhandel um die 75€ und enthält 40% Alkohol. Weitere Informationen gibt es unter www.themacallan.com/de

 

Clydeside Stobcross Single Malt

Es passiert nicht allzu oft, dass eine neue Whisky Brennerei entsteht. 2017 wurde The Clydeside Distillery in Glasgow gegründet. Nachdem guter Whisky einige Jahre im Holzfass reifen muss, bringt dieser Familienbetrieb nun ihren ersten Single Malt Whisky heraus.
Die sehr helle Farbe lässt darauf schließen, dass auf Farbstoffe verzichtet wurde. Auch der sehr feine, leichte Geschmack ist typisch für einen Lowland Whisky, also aus dem flachen Süden Schottlands. Hier regiert kein Torf oder Holz, man kann ihn fast schon blumig oder frisch nennen. Daher für Whisky Einsteiger ebenso geeignet, wie für all diejenigen, die Bourbon oder irischen Whiskey bevorzugen, aber offen für Neues sind. Und Lowland Fans werden hier eine interessante Neuentdeckung machen, die Lust auf mehr macht.
Der Clydeside Stobcross Single Malt kostet in der modern designten 0,7 Liter Flasche ca. 45 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.theclydeside.de 

 

Redemption Straigt Rye Whiskey

Die MGP Distillery wurde 1847, also lange vor der Prohibition, in Indiana gegründet. Zu der Zeit war es normal, Whiskey aus Rye, also Roggen herzustellen, erst danach etablierte sich der Bourbon der heutigen Zeit. Laut Gesetz muss für den Rye 51% Roggen verwendet werden, hier wurden aber gleich 95% Roggen und nur 5% Gerste zum Maischen genutzt.

In der Regel schmeckt ein Rye würziger und rauher als ein Bourbon. Der Redemption ist tatsächlich würzig, dabei aber ausgesprochen mild und erfreut mit viel Vanille und Karamell. Wir waren sehr erstaunt, wie Nicht nur Einsteiger, die mal einen Rye probieren wollen, kommen hier voll auf ihre Kosten, auch mich, der ich schon einige Ryes Tastings hinter mir habe, konnte er voll und ganz überzeugen. Und übrigens ist er – gemäß dem straight im Namen – ungefärbt.

Redemption Rye Whiskey enthält 46% vol., die 0,7-Liter-Flasche kostet im Fachhandel um die 35 €

Tomintoul Seiridh Single Malt

Die Tomintoul Distillerie hat mit unter 70 Jahren eine vergleichsweise kurze Historie – was natürlich nicht bedeutet, dass sie keinen Whisky brennen könnten. Der Seiridh (ausgesprochen: “sheh-ree”) wird zunächst in Bourbon-Fässern und anschließend in Oloroso Sherry Fässern aus Jerez gereift.

Dies merkt man schon beim ersten Riechen, der Sherry vermischt sich mit etwas Holz und Torf. Auch im Mund macht sich ein sehr fruchtiges, nussiges Bouquet breit, der im Abgang ein wenig an Calvados erinnert.

Mit nur etwas Rauch und Torf ist dies mal keiner dieser schweren Scotches, sondern ein ausgesprochen leichter, aber dennoch geschmackvoller Tropfen. Rosinen und Toffee runden den Geschmack ab.

Besonders Einsteiger finden durch die Leichtigkeit und Fruchtigkeit hier einen guten Start in die Welt des schottischen Whiskys, aber auch Experten werden den ein oder anderen Grund zum Nachschenken finden. Uns hat er auf jeden Fall ausgesprochen gut geschmeckt.

Der Tomintoul Seiridh Single Malt enthält 40% Alkohol, die auf 6000 Stück limitierte Flasche des ersten Batches kostet im Geschenkkarton im Fachhandel ca. 35-40 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.tomintoulwhisky.com

Alkoholfreie Schnäpse: Siegfried Gin Wonderleaf & ArKay Spirits

Um diese Jahreszeit herum machen viele Menschen einen alkoholfreien Monat, was ja eine gute Idee ist Um trotzdem nicht auf Geschmäcker zu verzichten, und dennoch kein Restalkohol im alkoholfreien Bier zu trinken, habe ich nun alkoholfreie Alternativen zu Schnaps getestet.

Siegfried Gin Wonderleaf Alkohlfrei

Der mehrfach prämierte Gin ist sicherlich dem ein oder anderen ein Begriff. Nun haben sich die Macher an eine alkoholfreie Variante herangewagt.

Der erste Schluck pur wirkt etwas wässrig, wie übrigens auch bei anderen getesteten alkoholfreien Schnäpsen. Das liegt vermutlich an der fehlenden Alkoholschärfe, an die man sich gewöhnt hat. Hat man den Gin im Mund, entwickelt sich ein feiner Geschmack mit etwas Wacholder, viel Muskat und etwas Zitrus. Soweit, so gut, viel besser aber wird es im Gin Tonic. Auch hier dominiert die Muskatnuss, aber es ist ein wirklich spannendes Getränk, das auch einen ganzen Abend lang nicht langweilig wird.

Die Firma ArKay hat ein breites Sortiment an alkoholfreien Alternativen zu Schnaps: Rum, Brandy, Wodka, schottischen Whiskey, Whiskey-Honig Likör und on-Fire-Whiskey mit Zimt und Pfeffer Aroma. Auch hier gilt, dass der erste Schluck etwas wässrig und gewöhnungsbedürftig schmeckt. Ist der überwunden, findet man eine wirkliche Alternative zu den alkoholischen Getränken, egal ob im Longdrink oder pur. So bringt man nicht nur einen alkoholfreien Monat absolut leicht rum, sondern hat auch für den Alltag eine leckere Alternative, damit man am nächsten Tag nicht verkatert in der Arbeit sitzt.

Der Siegfried Gin Wonderleaf Alkohlfrei kostet in der 0,5 Liter Flasche ca. 20 Euro, weitere Infos gibt es unter www.siegfriedgin.com/wonderleaf‎

Die Alkoholfreien Whiskey, Wodka, Rum und co von ArKay gibt es als Dreierset mit Einliter Flaschen für ca. 110 Euro incl. Porto unter arkay.eu, weitere Infos zu den einzelnen Spirits gibt es unter www.arkaybeverages.com

Woodford Reserve Double Oaked

Die Whiskeytrinker teilen sich letzlich in zwei Lager: Die, die es besonders mild lieben und die, die es gern torfig und rauchig möchten. Wer es eher weich mag, trinkt meist eher einen Bourbon. Der amerikanische Whiskey wird im Gegensatz zu den irischen und schottischen vor allem aus Mais statt aus Getreide gebrannt.

Woodford Reserve bringt nun nach seinem Distiller’s Select Bourbon den Double Oaked Whiskey heraus.

Dieser wird in zweierlei Eichenfässern gereift, erst in den üblichen Bourbonfässern und anschließend in besonders stark getoasteten Fässern. Diese schmeckt man natürlich – ebenso wie Vanille, Karamell und Schokolade. Insgesamt ist er komplex im Geschmack und mit einem langen und milden Abgang – den sollte man auf jeden Fall probieren, auch wenn man sonst eher auf die schottischen steht. Ein sehr feines Tröpfchen!

Der Woodford Distiller’s Double Oaked hat 43,2 % Alkohol und kostet in der 0.7 Liter Flasche ca. 45 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.woodfordreserve.com

Douglas Laing Big Peat Limited Christmas Edition 2018

Die Whiskeytrinker teilen sich letzlich in zwei Lager: Die, die es besonders mild lieben und die, die es gern torfig und rauchig möchten. Für die Zweiten gibt es nun den Douglas Laing Big Peat Limited Christmas Edition 2018

Die jährliche Weihnachtsedition wartet mit einem herrlichen Blend aus verschiedenen Islay Whiskys auf, unter anderem Ardbeg, Bowmore, Caol Ila und Port Ellen. Dieser wird nicht verdünnt, sondern kommt in Fassstärke in die Flasche.   

Geschmacklich gehört dieser wie auch schon die 2017er Edition zu den sehr rauchigen, torfigen Whiskeys. Dennoch vermittelt er dabei eine Milde und durch das Vanillearoma auch eine leichte Süße, die ihn ausgesprochen interessant machen.

Der etwas Comichafte Geschenkkarton spricht wohl eher die jüngere Generation an, aber auch erfahrerne Whiskeytrinker sollten sich davon nicht abbringen lassen, dieses Highlight zu testen.

Der Douglas Laing Big Peat Limited Christmas Edition 2018 hat 53,9 % Alkohol, die 0.7 Liter Flasche kostet ca. 50 bis 55 Euro im Fachhandel, weitere Infos gibt es unter www.douglaslaing.com

Paul John Indian Single Malt Christmas Edition 2018

Auch in Indien wird Whisky gebrannt: Die Brennerei John Distilleries tut das seit 2012 im Hippieparadies Goa. Dieses Jahr erscheint dazu die Christmas Edition, zusammengestellt aus 7-Jahre gereiften ungetorften und getorften Single Malts aus Bourbon- und Sherryfässern. Neben seinem leichten Rauch und Torf schmeckt man hier weihnachtliche Datteln, Nüsse und Honig. Das passt optimal nach dem opulenten Weihnachtsessen, nicht nur für die freunde der schottischen Whiskys.

Der Paul John Indian Single Malt Christmas Edition 2018 enthält 46,0 % Alkohol, die auf 3.000 Flaschen limitierte Edition kostet in der 0,7 Liter Flasche zwischen 50 und 60 €. Weitere Infos gibt es unter pauljohnwhisky.com

Rock Oyster Cask Strength von Douglas Laing

Wer etwas für die Hausbar will, muss diesmal ganz stark sein 🙂

Der Rock Oyster Cask Strength von Douglas Laing kommt in Fasstärke direkt in die Flasche. Aber keine Angst: Die 56,1% vol. brennen nicht im Hals, auch wenn der ein oder andere diesen Whiskey sicherlich mit einem Schlückchen Wasser verdünnen wird.

Ob mit oder ohne, was bleibt ist ein wie von Douglas Laing gewohnter hervorragender und interessanter Geschmack, der diesmal neben Torf und der typischen maritimen Salzigkeit mit etwas Orange besticht. Eine rundum gelungene Sache, bei der man es etwas bedauert, dass es eine auf 8400 Flaschen limitierte Edition ist.

Der Rock Oyster Cask Strength von Douglas Laing kostet in der 0,7l Flasche im edlen Geschenkkarton ca. 50 Euro, weitere Infos unter www.douglaslaing.com