Mezcal Meteoro

Für alle, die den Unterschied nicht kennen: Mezcal ist gewissermaßen der Oberbegriff und Tequila eine spezielle Art, bei der nur spezielle Agavensorten in den Brennbottich dürfen. Daher hat man bei Mezcal eine größere geschmackliche Vielfalt. Auch der Wurm in der Flasche war eher ein Marketinggag, der bei gehobenen Mezcals nicht zwingend dabei ist. Hier vertraut man auf 100 % Agave, die zunächst über eine Woche lang im Erdofen geschmort wird. Das macht sich bezahlt, der florale bis fruchtige Geschmack – natürlich mit Agavennoten und etwas Rauch – ist deutlich über dem, was man von den Tequilas aus dem Supermarktregal gewöhnt ist. Auch wenn die Flasche mit 40 – 50 Euro nicht gerade ein Schnäppchen ist, sollte man die Investition tätigen, denn so was feines bekommt man selten zu schmecken, egal ob pur oder im Cocktail.

Der Meteoro Mezcal Espadin hat 45% Alkohol, weitere Infos gibt es unter www.mezcalmeteoro.com

VIN AQUA VIN Dry Hazel

Wenn Barbetreiber zu Schnapsproduzenten werden, ist dies meist eine gute Sache, da diese nah am Kunden und nah am Geschmack der Zeit sind. In der Neuköllner Bar VIN AQUA VIN gibt es gleich mehrere solcher Spezialitäten. Am herausragensten ist dabei der Dry Hazel. Diese Haselnuss Spirituose kombiniert die nougatlastige Süße der Nuss mit einer Vanillenote – und erst im Abgang kommt die leichte Alkoholschärfe. Somit hat man zuerst eher das Gefühl, einen etwas herberen Likör zu trinken, bis sich der Brand komplett entfaltet hat. Ein leckerer flüssiger Nachtisch, der ein gutes Essen abrundet.

Darüber hinaus gibt es hier den hervorragenden Kirschbrand Ki, der nicht nur zum Käsefondue eine gute Figur macht und der Viktoria Dry Gin No 1, der mit floralen Noten. wie Zitrus, Grapefruit, Lichy und Hibiskus überzeugt.

Den Dry Hazel, Ki und den Viktoria Dry Gin gibt es unter anderem in den Vin Aqua Vin Läden in Berlin Neukölln und Hamburg, weitere Informationen gibt es unter www.vinaquavin.de/eigenmarken

„Stroh Fire Limited Edition“ Likör

Wem herkömmliche Liköre durch die dominierende Süße etwas zu langweilig sein sollten, der wird an diesem Chili-Likör viel Vergnügen haben: So schmeckt man hier durchaus den Rum sowie einige fruchtige Noten wie Orange und Zitrone, aber es wird auch weihnachtlich auf der Zunge, mit Zimt und Nelken. Vor allem aber wird es scharf, die Chili ist klar im Vordergrund. Lecker im Likörgläschen, aber auch zum Mischen geeignet, beispielsweise mit Almdudler.

Der „STROH Fire Limited Edition“ Likör hat 20% und kostet im Fachhandel ca. 14 Euro, weitere Infos gibt es unter www.stroh.at

J.P. Wiser´s 10 YO Triple Barrel

Dies ist ein besonders milder, fast schon süßer kanadischer Whisky, der gerade für diejenigen geeignet ist, die sich mit den torfigen, würzigen Vertreter des Genres wenig anfangen können.

Aber nicht nur Einsteiger werden an diesem leckeren Tropfen ihre Freude haben, ich habe ihn auch ein paar Whiskey-Experten vorgestellt, die das Aroma von Vanille, Zimt und Caramel ebenso schätzen wie ich. Der 10-Jährige Blend reift gleich in drei Fassarten. Neben frischen Eichen- und Bourbonfässern wurden auch Whiskyfässer verwendet.

Daher ein – noch – Geheimtipp, der mit ca. 15 – 20 Euro pro Flasche auch was für den kleinen Geldbeutel ist.

Der Whisky J.P. Wiser´s 10 YO Triple Barrel wird seit neuestem vom Borco Markenimport in Deutschland vertrieben, weitere Infos gibt es unter jpwisers.com oder borco.com

Pisco El Gobernador

Auf der Suche nach exotischen Zutaten für Cocktails sind Bars inzwischen in der ganzen Welt unterwegs. Neuester Trend – zu dem man aber auch einige sehr alte Rezepte findet – ist der aus Chile stammende Traubenschnaps Pisco. Kein Wunder, ist das Nationalgetränk Perus und Chiles schon seit 400 Jahren bekannt und ähnelt als klarer Weinbrand geschmacklich vielleicht dem Grappa am ehesten.

Der hochwertige Chilenische Pisco El Gobernador ist fast zu schade, um ihn zu einen Pisco Sour oder Chilcano zu verarbeiten, auch pur ist er ein Hochgenuss. Sehr fruchtig, mit einem Hauch Pfeffer und nicht nur für Grappafans auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung – natürlich erst ab 18…

Der Pisco El Gobernador ist im Fachhandel für ca. 30-35 Euro erhältlich, vertrieben wird er von Borco Marken-Import, weitere Infos gibt es unter www.borco.com oder auf Englisch unter migueltorres.cl

Bobby’s Schiedam Dry Gin

Nach einigen Ginsorten, die ich hier vorgestellt habe, gibt es nun endlich mal einen aus Holland, also dem Mutterland des Genever. Aber keine Angst: So flach wie das Land ist der Geschmack wahrlich nicht! Kein Wunder, neben den klassischen Botanicals wie Wacholder und Orangenschale wurde hier auf indonesische Aromen gesetzt, also Koriander, Nelke und Zitronengras. Die Zitrusnote bleibt dabei im Vordergrund, aber die Exotik stellt sich spätestens im Abgang ein, daher ein interessanter, vielschichtiger Gin, den ich sehr empfehlen kann – und das auch wegen der sehr chicen Flasche.

Der Bobby’s Schiedam Dry Gin hat 42% Vol., die 0,7 Liter Flasche kostet ca. 35-40 Euro, weitere Infos gibt es unter http://bobbysdrygin.com/

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Antica Formula Carpano Vermouth

Anläßlich der für den Konsumenten natürlich nicht so wichtige Distributionsübernahme durch Borco Marken-Import habe ich den roten Antica Formula Carpano Vermouth getestet.

Bei Wermut gibt es große Preis- und Qualitätsunterschiede, gibt es doch schon günstige Varianten um die 3 Euro. Hat man aber mal einen so guten Schluck wie diesen getrunken, weiß man, warum man deutlich mehr ausgeben sollte. So bekommt man hier eine hocharomatische Tiefe, die einen Unterschied wie zwischen Ubahn zur Rush Hour und Mercedesfahren deutlich macht. Auch in Cocktails macht der Antica Formula eine gute Figur, ein Manhattan schmeckt damit gleich nochmal so gut. Daher kann ich nur empfehlen, mal tief in den Geldbeutel zu greifen, der Geschmack des nach einem Rezept von 1786 hergestellten Getränkes ist es wirklich wert!

Den Antica Formula Carpano Vermouth gibt es im gut sortierten Fachhandel für ca. 30 Euro, weitere Infos gibt es unter www.carpano.com

Rutte Celery Gin

Der den meisten wahrscheinlich unbekannte Alkohol Distributor BORCO sorgt dafür, dass man nun auch in Deutschland die Produkte der holländischen Destillerie Rutte bekommen kann. Für mich als Ginliebhaber war dabei der Celery Gin von besonderem Interesse, wird er doch, wie der Name schon sagt, auch mit Sellerie hergestellt. Dieser gibt ihm eine markante Note, aus der man diese Zutat auch wirklich rausschmecken kann, ohne dass sie dabei auch nur ansatzweise aufdringlich wäre. Egal ob im Gin and Tonic oder in Cocktails, der Geschmack verleiht jedem Mixgetränk das gewisse Extra.

Daher kann ich ihn sehr empfehlen, wenn man mal was ganz besonderes genießen möchte.

Der Rutte Celery Gin hat ca. 43% Alkohol und kostet im gut sortieren Fachhandel ca. 35 Euro. Nähere Infos gibt es unter ruttespirits.com

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5 Continents Hamburg Dry Gin

Hier ist der Name Programm, kommen doch die insgesamt 22 Botanicals aus allen 5 Kontinenten und werden auf dem Gut Basthorst bei Hamburg destilliert, von Mate über Ingwer, Guineapfeffer, Eukalyptus und Lavendel. Und wie jeder weiß, erziehlt man die schmackhaftesten Ergebnisse mit Bioware, und so sind auch hier alle Zutaten 100% ökologisch erzeugt. Aber wichtiger als die einzelnen Zutaten ist natürlich das Zusammenspiel der Aromen und das ist hier besonders fein. Somit kann ich diesen Gin klar empfehlen.

Den 5 Continents Hamburg Dry Gin gibt es im gut sortieren Fachhandel, weitere Infos unter www.5continents-gin.de

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Skin Gin

Schon der erste Blick auf die Flasche verblüfft, ist diese doch mit bedrucktem Kunstleder ummantelt. Wichtiger aber ist natürlich der Inhalt: Beim Skin Gin handelt es sich nicht um einen in letzter Zeit sehr modernen London Gin, sondern um einen Dry Gin, bei dem die verschiedenen Botanicals zu jedem Zeitpunkt zugegeben werden dürfen. Hier schmeckt man neben dem obligatorischen Wacholder auch Minze und Zitrusnoten. Daher ist der Skin Gin nicht nur ein Hingucker sondern kann auch geschmacklich überzeugen.

Skin Gin gibt es im gut sortierten Fachhandel und im Internet, weitere Infos unter skingin.de

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